Zur Person

Kurzfassung

Thomas Horch studierte bei Branimir Slokar an der Musikhochschule Köln. Schon während seiner Studienzeit wurde er auf die Position des Soloposaunisten der Berliner Philharmoniker unter ihrem damaligen Chefdirigenten Herbert von Karajan berufen. Im Jahre 1990 wechselte er in gleicher Position zum Symphonierorchester des Bayerischen Rundfunks, nachdem er ein Jahr zuvor als erster deutscher Posaunist in der Geschichte des Internationalen Musikwettbewerbes der ARD als Preisträger hervorgegangen war. Er musizierte weltweit unter allen großen Dirigenten unserer Zeit, wie etwa Carlos Kleiber, Seiji Ozawa, Sergiu Celibidache, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, Ricardo Muti, Sir Georg Solti, Zubin Metha, Sir Colin Davis, Lorin Maazel, Christian Thielemann, Mariss Jansons oder Leonard Bernstein.

Als langjähriges Mitglied des Ensemble German Brass und des Münchner Posaunenquartettes sammelt er vielfältige kammermusikalische Erfahrungen.

Seine pädagogischen Ambitionen führten in nach Japan, in die USA und durch eine Reihe von europäischen Staaten. An der Musikhochschule München betreut er als Professor für Posaune den professionellen Nachwuchs.

Ausführlicher Lebenslauf

Thomas Horch studierte bei Hans Kuhner (Radio Sinfonie Orchester Frankfurt) und im Anschluß daran bei Prof. Branimir Slokar an der Musikhochschule Köln.
Schon während seiner Studienzeit wurde er, damals zweiundzwanzigjährig, auf die Position des Soloposaunisten der Berliner Philharmoniker unter ihrem damaligen Chefdirigenten Herbert von Karajan berufen.

Im Jahre 1990 wechselte er zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, nachdem er ein Jahr zuvor als erster deutscher Posaunist in der Geschichte des internationalen Musikwettbewerbs der ARD als Preisträger hervorgegangen war.
Er musizierte weltweit unter allen berühmten Dirigenten unserer Zeit, wie etwa Carlos Kleiber, Seiji Ozawa, Sergiu Celibidache, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, Ricardo Muti, Sir Georg Solti, Zubin Metha, Sir Colin Davis, Lorin Maazel, Mariss Jansons oder Leonard Bernstein.

In der Folgezeit erschien eine Reihe von verschiedenen Audio-Produktionen sowie Auftragskompositionen. So schrieb beispielsweise auf seine Anregung hin der Berliner Komponist Christian Jost im Jahre 1990/91 sein Stück "Choralis" für Posaunen und Orgel, dessen Besonderheit darin liegt, dass Tenorposaune und Altposaune innerhalb eines Stückes von einem Interpreten zu spielen sind.

Der engen Zusammenarbeit mit dem türkischen Komponisten Betin Günes entstammen zwei Werke für Thomas Horch. "The Trombonite" für Altposaune und Klavier, erschien auf seiner ersten Solo-CD. Ein Stück, das sich aller Möglichkeiten der Altposaune bedient und die bis dahin gebräuchlichen noch erweitert.

Im Jahre 1997 entstand eine Aufnahme von "Yaz", einem virtuosen zugleich aber auch meditativen Werk für Tenorposaune und Streichorchester. "T.H. weiß bis an die Grenzen seines Instrumentes farbig zu gestalten" (Fono Forum), "...reiht sich mit dieser CD würdig unter die großen Namen der Posaunisten ein" (D.Stepphuhn, "Das Orchester").

Für die Altposaune entwickelte er im Laufe der Zeit eine besondere Vorliebe, so dass man ihn heute getrost als Spezialisten auf diesem Instrument bezeichnen kann. So entstand im Jahre 1994 eine Produktion mit Werken der Barockzeit für Altposaune und Orgel, für das der bekannte schweizer Organist und Komponist Hannes Meyer seine Komposition "Barock Bolero" beisteuerte. "His playing displays very good intonation and technique with a slide upper range. His legato is first class, his articulation is very clean and his dynamic control from soft to loud is very professional." (L.Weed, Valencia Community College)

Nicht zu vergessen sein Interesse an der Blechbläserkammermusik als langjähriges Mitglied des Ensembles "German Brass", des Brass Quintett München und des Münchner Posaunenquartetts, für das er als Posaunist und Arrangeur zwei vielbeachtete CD-Produktionen leitete: "...an album that every trombonist should have" (L.Campbell, Louisiana State University).

Mit der Firma Yamaha/Japan verbindet ihn eine langjährige, intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Instrumentenbaus, aus der zunächst die Neuentwicklung einer deutschen Posaune (YSL 603) hervorging. Im Jahre 2004 erschien dann das Modell "XENO", eine Tenorposaune amerikanischer Bauart, die unter seiner Federführung konzipiert und gebaut wurde.

In seiner Tätigkeit als Arrangeur und Verleger versucht er, anspruchsvolle Musik für sein Instrument zu entdecken, einzurichten oder in Auftrag zu geben, um jungen Studenten die Möglichkeit zu geben, ihr Instrument möglichst umfassend studieren zu können.
Es versteht sich beinahe von selbst, dass derartige künstlerische Erfahrungen und Ambitionen auch im internationalen Lehrbetrieb gefragt sind.

So gab Thomas Horch Meisterkurse beispielsweise beim "Pacific Music Festival" in Sapporo/Japan, beim Spanischen Nationalen Jugendorchester (JONDE), bei der "German Brass Akademie"/Krefeld, am Konservatorium von Tel Aviv/Israel, dem Staatlichen Konservatorium, Tiflis (Georgien) oder schon seit einigen Jahren beim "Hamamatsu International Wind Festival" in Hamamatsu/Japan. Außerdem unterrichtet er als Professor für Posaune an der Hochschule für Musik und Theater München.

Neue Wege geht Thomas Horch in der Kammermusik mit dem Trio "Bass-Drum-Bone", das sich der zeitgenössischen Musik ebenso verschrieben hat, wie interessanten Ausflügen in die Welt des Jazz, stehen doch so renommierte Musiker wie Percussionist Andreas Moser und der Jazz-Bassist Chris Lachotta an seiner Seite.

Interview aus der Zeitschrift "Musik zum Lesen": Download (PDF, 1,8MB)
Die gesamte Ausgabe kann auch kostenlos unter info@musik-zum-lesen.de angefordert werden.